Reisevorbereitung – Geländefahrkurs
Unsere Abreise am 1. Oktober rückt in grossen Schritten näher… Bald heisst es „Bye bye Switzerland“. Wir sind mitten in der Planung unserer längeren, unbefristeten Reise hinaus in die grosse weite Welt. Viele Vorbereitungen sind bereits getroffen, aber es gibt auch noch einiges zu tun und zu entscheiden.
„Setzen wir unsere Reisepläne nun wirklich um?“, fragten wir einander in der anfänglichen Planungszeit immer wieder erneut. Wir waren manchmal hin und her gerissen, denn in der Heimat gibt man vieles auf, zumindest vorübergehend. Doch Träume sollte man besser umsetzen, bevor es einst zu spät ist. So haben wir im Frühling den definitiven Entschluss gefasst – ja, wir wagen diesen Schritt. Mittlerweile sind unsere Jobs sowie auch die Wohnung gekündigt und es gibt kein zurück mehr. Aber das ist auch gut so und wir freuen uns auf unseren neuen gemeinsamen Lebensabschnitt – die Weltreise.
Wir starten unsere Reise im Südlichen Afrika. Uns locken die Weiten von Südafrika und Namibia mit der abwechslungsreichen Natur und den wilden Tieren. Die ersten vier Monate nehmen wir uns Zeit, diese beiden Länder mit einem Camper zu entdecken. Da wir keine grosse Erfahrung im Umgang mit 4×4-Fahrzeugen und Fahren abseits befestigter Strassen besitzen, haben wir beschlossen, uns in einem Kurs einige Kenntnisse zu erwerben und somit auch Sicherheit zu gewinnen.
Auf Empfehlung von Freunden haben wir uns für den Kurs „Geländefahren & Buschmechanik“ von ATW (Atlas Travel World) entschieden. Der Kurs bietet eine praxisnahe Vorbereitung für Leute, welche auf eigene Faust mit einem Fahrzeug abseits ausgetretener Touristenpfade unterwegs sein wollen. Der Kurs dauert ein ganzes Wochenende und vereint Theorie und Praxis.
Gespannt fahren wir Mitte Juni ins Berner Seeland nach Ins. Wir treffen auf weitere Gleichgesinnte und es ist spannend, deren Pläne zu erfahren und sich auszutauschen. Nebst Theorie von Fahrzeugtechnik, Navigation und Ausrüstung erwarteten uns praktische Übungen in der nahegelegenen Kiesgrube. Das Fahrtraining beinhaltet Steilfahrten in unwegsamem Gelände sowie Schräghangfahren. Wir staunen, wieviel möglich ist und dass die Fahrzeuge nicht kippen. Roland ist am Steuer und meistert alle Herausforderungen mit Bravour – ich übe mich in Gelassenheit auf dem Beifahrersitz. Auch gilt es, ein im Sand festgefahrenes Auto zu retten. Gewusst wie und die nötigen Hilfsmittel machen eine erfolgreiche Bergung möglich. Hoffentlich können wir das bei Bedarf dann auch selbständig meistern…
Der krönende Abschluss ist eine wirklich steile „Sanddünenabfahrt“, die uns anfänglich etwas Bauchweh bereitet. Aber wir werden genau instruiert, da kann bestimmt nichts schief gehen. „Die Piste ist rund 40 Grad steil, was bei losem Sand das Maximale ist“, klärt uns Oli, einer der Instruktoren, auf. Einmal tief durchatmen und los geht’s. Auf der Kuppe blicken wir lediglich in den Himmel, bis sich die Schnauze des Autos langsam senkt und wir wieder Boden unter den Rädern erblicken. Langsam gleiten wir nun den Sandhügel hinab – geschafft. Wir wagen es noch einmal, und noch einmal… bis die Hemmschwelle weg ist und es uns sogar richtig Spass bereitet.
Der gesamte Kurs hat uns sehr gut gefallen, war sehr umfangreich und hat uns wertvolles Wissen vermittelt – vielen Dank ATW.
Macht euch selber ein Bild – unter folgendem Link findet ihr ein paar Impressionen:
Geländefahren und Buschmechanik – Kurs vom 13. und 14. Juni 2015
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